Dienstag, 19. Februar 2019
Fort- & Weiterbildung
Faszien als Sinnesorgan
2019
Kursnummer190703
Termin(e)19.03. - 20.03.2019
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Fortbildungspunkte (FP)18*
Unterrichtseinheiten (UE)18
Gebühr
VPT-Mitglieder: 280,- €
Nichtmitglieder: 340,- € Ersparnis: 60,- €
UnterrichtszeitDie: 09.00 - 18.00 Uhr
Mi: 09.00 - 16.30 Uhr
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KursleitungDr.
Robert Schleip
Humanbiologe (Dr. biol. hum.), Diplompsychologe, Heilpraktiker
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Veranstaltungsort(e)
Info
Beschreibung
Neueste Forschungsergebnisse legen nahe, dass Faszien eine wichtige und aktive Rolle erfüllen. Hierzu gehört die Fähigkeit, sich unabhängig von den Muskeln verspannen u. lösen zu können, deren Potential zur Schmerz-Erzeugung sowie die Bedeutung der Faszien als unser wichtigstes und reichhaltigstes Sinnesorgan für Propriozeption. Dr. Robert Schleip, Leiter des Fascia Research Project der Universität Ulm, wird über die neuesten Erkenntnisse aus der internationalen Faszienforschung berichten sowie praktische Umsetzungen in konkrete myofasziale Behandlungstechniken vorstellen.
Spannende Informationen (Theorie):
- Die vier Mechanorezeptor–Typen in unseren Faszien: Golgi-, Pacini-, Ruffini- und freie Nerven-Endigungen. Jeweils: Lokalisation, Mechanosensitivität u. neurophysiologische Auswirkung
- Faszien als propriozeptives Sinnesorgan: der vergessene sechste Sinn
- Schlüsselrolle der subkutanen faszialen Gleitschicht zur Bewegungskoordination
- Faszien u. Interozeption: Rolle der viszeralen u. kutanen Rezeptoren auf Körperbild u. emotionale Befindlichkeit
- Aktiver Faszientonus: Myofibroblasten und deren Einfluss auf den passiven Ruhetonus; Verbindung mit dem vegetativen Nervensystem
- Faszienplastizität: viskoelastische Eigenschaften, Crosslinks, Adhäsionen, dynamische Matrix–Hydration
- Tensegrity Konzept: myofasziale Ketten nach Thomas Myers sowie neuere Modifikationen hierzu; Bedeutung für posturale Körperstruktur
- Die Rolle der Lendenfaszien beim Rückenschmerz: aktuelle News aus der internationalen Forchung
Wirksame Umsetzung (Praxis):
- Gezielte Stimulation unterschiedlicher faszialer Mechanorezeptoren; Betonung der verschiedenen neurophysiologischen Auswirkungen
- Unterschiedliche Wirkung von langsam/schnellen, fein/kräftigen, aktiv/passiven Stimulationen.
- Spezifische Nutzung tangentialer Verschieblichkeit bzw. von Scher-Bewegungen der behandelten Schichten
- Lösung von Adhäsionen in der subkutanen faszialen Gleitschicht
- Präzise Ausrichtung der kinästhetischen Empathie des Behandlers
- Einbeziehung aktiver Klienten-Bewegungen während der manuellen Behandlung (micro movements):
- Anleitungs-Hilfen und Tipps für eine vermehrte Nachhaltigkeit
- Fasziale Behandlungstechniken zur Behandlung von lumbalen Rückenschmerzen, ... von Nackenbeschwerden, ... zur Lösung von verhärteten 'Brustkästen'
*(Fortbildungspunkte grundsätzlich unter Vorbehalt, da auf Spitzenverbandsebene bislang bundesweit keine verbindliche Einigung über die Anerkennung von Kursen getroffen wurde)
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